Das Wachstum, so Krumme, habe sich durch alle Bereiche gezogen. In der Summe hat die Sparkasse so einen Jahresüberschuss von 13,2 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Kundeneinlangen sind von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2009 um 5,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen. Im Mittelpunkt standen dabei nach wie vor die kurzfristigen Anlageformen: „Unsere Kunden wollen Sicherheit“, erläuterte Vorstandsmitglied Karlheinz Lipp. Vor diesem Hintergrund hatten die Sparkassenkunden im vergangenen Jahr Lebens- und Rentenversicherungen in Höhe von 81,7 Millionen Euro abgeschlossen.
Auch im Kreditgeschäft verbuchte die Bank einen Anstieg um 5,4 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro. „Wir können von uns behaupten, dass unsere Kredite mit dafür gesorgt haben, dass der Mittelstand in der Krise liquide geblieben ist, und dass er nun im Aufschwung seine Aufträge finanzieren kann“, betonte Vorstand Jürgen Büngeler. In der Summe hatte die Sparkasse Westmünsterland 2010 neue Kredite in Höhe von 845 Millionen Euro herausgegeben – den Großteil an die Wirtschaft in der Region. Viele Betriebe haben laut Büngeler ihre Investitionspläne nach der Krise wieder aus den Schubladen geholt. „Daher rechnen wir für 2011 mit einem weiteren Anstieg im Kreditgeschäft“, so das Vorstandsmitglied.
Neuigkeiten zu einer möglichen Fusion mit der Stadtsparkasse Stadtlohn konnte der Vorstand nicht mitteilen. Nachdem die Stadtsparkasse Ende 2010 mit entsprechenden Plänen auf die Sparkasse Westmünsterland, aber offenbar auch auf andere Sparkassen in der Region (Gronau und Bocholt), zugekommen war, hat es in den vergangenen Wochen die ersten Gespräche gegeben. „Wir gehen nach wie vor ergebnisoffen mit diesem Thema um. Zurzeit ist allerdings die Stadtsparkasse am Zug“, stellte Krumme klar. Letztlich müsse sich der Träger – also der Bürgermeister der Stadt Stadtlohn, Helmut Könning – entscheiden, wohin die Reise gehen soll.